Westfalia Hopsten, Germania Schale und der SV Halverde kooperieren ab der nächsten Saison im Jugendfußball
Ziel der drei Hopstener Vereine ist es, langfristig im Jugendfußball zusammenzuarbeiten, um das Niveau der sportlichen und persönlichen Ausbildung der Jugendspieler zu erhöhen. Alle Jugendspieler und Jugendspielerinnen sollen entsprechend ihres Könnens und ihres Leistungsstandes gefördert werden. „Wir wollen als kleiner Verein dafür Sorge tragen, dass unsere Mädchen und Jungs eine bestmögliche Förderung erhalten. Diese Förderung ist nur möglich, wenn sie in angemessenen Mannschaftsstärken trainieren können.“, sagt Michelle Kuhl, Jugendobfrau beim SV Halverde. Vor der Kooperation mit Westfalia Hopsten und Germania Schale hat der SV Halverde mit der SG Voltlage aus Niedersachsen im Jugendbereich zusammengearbeitet. „In den letzten 6 Jahren haben wir zusammen mit der SG Voltlage viel erreicht. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und wünschen für die weitere Vereinsarbeit alles Gute“, lobt Michelle Kuhl die ehemalige Partnerschaft mit der SG Voltlage. „Der Abschnitt ist aber jetzt beendet und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Hopsten und Schale“, so Michelle Kuhl.
Germania Schale und Westfalia Hopsten arbeiten schon seit 10 Jahren zusammen. Die Kooperation wurde stetig weiterentwickelt und ausgebaut. Matthias Freie-Brüggert, Abteilungsleiter Jugendfußball von Germania Schale hält die Kooperation der Hopstener Vereine für sehr sinnvoll, „Es wird den Kindern nicht nur die Möglichkeit gegeben im Ort Fußball zu spielen, sondern auch so zu spielen, dass die Kinder optimal gefördert und gefordert werden, weil in den einzelnen Altersklassen Mannschaften mit unterschiedlicher Spielstärke gebildet werden können.“ Das zeigt sich auch in der aktuellen D-Jugend von Westfalia Hopsten. Zwei spielstarke Spieler aus Schale haben den Sprung in die D1 geschafft. Das erhöht zum einen das Niveau der Hopstener Mannschaft, die in dieser Saison im Fußballkreis Tecklenburg ganz oben mitgemischt hat, so blieb die Mannschaft in der Hinserie ungeschlagen und erreichte zusätzlich das Pokalfinale. Zum anderen erhalten noch nicht ganz so spielstarke Spieler die Möglichkeit sich in der 2ten, 3ten oder 4ten D-Jugend weiter zu entwickeln und treffen im Training und im Spiel auf ähnlich spielstarke Mit- und Gegenspieler.
Bei den E-, F- und G-Junioren bilden Germania Schale und der Halverder SV dann eine Jugendspielgemeinschaft (JSG). Die Wege sind kurz, trainiert und gespielt werden kann in Schale und in Halverde und auch die Trainer und Trainerinnen können aus beiden Vereinen gestellt werden.
Ab der D-Jugend spielen dann die Spieler aus Schale und Halverde mit einem sogenannten Zweitspielrecht bei Westfalia Hopsten, wenn keine eigene Mannschaft in entsprechender Stärke mehr in der JSG Schale/Halverde gemeldet werden kann. Das Zweitspielrecht bringt viele Vorteile für die Vereine mit sich. So können die Kinder und Jugendlichen in ihrem Heimatverein Mitglied bleiben und müssen den Verein nicht wechseln. Zusätzlich ist das Zweitspielrecht für eine Saison befristet. „Wir werden uns vor jeder Saison mit den Jugendfußballvorständen aus allen Ortsteilen zusammensetzen, um das bestmögliche für die Kinder und Jugendlichen herausholen. Dann bleibt die Kooperation dynamisch und kann Jahr für Jahr optimiert werden.“, sagt Andre Kutscheid, der vom Jugendvorstand der Westfalia an der Kooperationsvereinbarung mitgearbeitet hat.
Westfalia Hopsten hat in den letzten Jahren neben Arminia Ibbenbüren die meisten Jugendmannschaften im Fußballkreis Tecklenburg gemeldet. In der Letzten Saison waren das 21 Mannschaften, dass bedeutet, dass über 350 Kinder und Jugendliche bei Westfalia Hopsten Fußball spielen. Durch die Kooperation mit Schale und Halverde kann Westfalia Hopsten diese Anzahl der Mannschaften auch in den nächsten Jahren melden. „Unser Ziel ist es mittelfristig alle Mannschaften der A-, B- und C-Jugend mindestens doppelt zu besetzen. Ab der D-Jugend bis zu den Minikickern dann jeweils drei Mannschaften pro Altersklasse“, sagt Timo Üffing, stellvertretender Abteilungsleiter für den Jugendfußball bei Westfalia Hopsten, „Wir wollen nach Möglichkeit in jeder Altersklasse mit einer Mannschaft in der Kreisliga A in der oberen Tabellenhälfte vertreten sein“, so Üffing.
Auch der Mädchenfußball soll durch die Kooperation neuen Schwung bekommen. „Es ist weiterhin unser Ziel Mädchenfußball in Hopsten anzubieten, wir erhoffen uns durch die Kooperation mit Schale und Halverde auch einen Impuls für den Mädchenfußball“, sagt Daniela Uphaus, Koordinatorin für den Mädchenfußball bei Westfalia Hopsten.
Trainiert und gespielt wird mit den Kooperationsmannschaften an der WestfaliArena und am Kunstrasenplatz in Hopsten. Germania Schale und der SV Halverde haben sich jedoch bereit erklärt, ihre Plätze zur Verfügung zu stellen, wenn es in Hopsten auf den Plätzen einmal zu eng werden sollte. Die Trainerteams werden von Westfalia Hopsten benannt, es ist jedoch der ausdrückliche Wunsch aller Vereine, dass die Trainer und Trainerinnen nach Möglichkeit aus allen drei Ortsteilen kommen.
„Die Kooperation bringt den Jugendfußball in der Gemeinde Hopsten mittel- bis langfristig weiter nach vorne.“, sagt Christoph Nordemann, Abteilungsleiter für den Jugendfußball bei Westfalia Hopsten, „Ich bin davon überzeugt, dass die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde von dieser Kooperation profitieren. Das Ziel der Jugendfußballabteilungen sollte sein, die Kinder im Ort durch den Fußball zusammenbringen, um Werte wie Fairplay, Teamgeist und Toleranz zu vermitteln. Wenn dann auch noch ein sportlich gutes Ergebnis dabei herumkommt, umso besser.“
Unterschrieben haben die Kooperationsvereinbarung die Vorsitzenden der drei Vereine. „Wir freuen uns, dass die Gespräche zwischen den Jugendfußallabteilungen zu einem so guten Ergebnis geführt haben, da fiel es mir leicht zu unterschreiben“, sagt Siefried Wegs, 1. Vorsitzender von Germania Schale. Das sieht Frank Krieger, 1. Vorsitzender vom SV Halverde ähnlich, „Die monatelange Ausarbeitung des Kooperationsvertrages hat sich gelohnt, jeder Verein findet sich in dieser Kooperation wieder. Eine tolle Sache für alle fußballspielenden Kinder und Jugendlichen aus Hopsten, Schale und Halverde.“ Auch Ludger Kleine-Harmeyer, 1. Vorsitzender von Westfalia Hopsten, freut sich sehr über die Zusammenarbeit zwischen den drei Hopstener Sportvereinen. „Da haben alle etwas davon, vor allem die Kinder und Jugendlichen. Wenn wir unsere Jugendspieler gemeinsam ausbilden, profitieren auch die Seniorenfußballabteilungen von allen drei Vereinen. Eine engere Zusammenarbeit unter Wahrung der Eigenständigkeit, das ist ein Modell, das richtungsweisend sein kann.“, so Kleine-Harmeyer.